Rheinmetall hat einen Folgeauftrag des ukrainischen Verteidigungsministeriums für acht weitere mobile Rettungszentren (Forward Surgical Team Stations, FST) erhalten. Die Lieferungen sollen im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative der deutschen Bundesregierung für die Ukraine noch dieses Jahr beginnen und bis 2026 abgeschlossen sein.
Bei den FSTs handelt es sich um mobile Einrichtungen aus jeweils sechs Containern, von denen fünf im Einsatz miteinander verbunden werden. Diese enthalten einen Aufnahme- bzw. Triagebereich, eine Röntgenstation, einen OP-Vorbereitungs- und einen Operationsraum sowie eine Intensivstation. Der sechste Container enthält einen Generator und Wassertanks zur Versorgung des Rettungszentrums. Der Transport erfolgt durch drei Rheinmetall MAN HGV Lkws mit jeweils einem Anhänger.
Zusätzlich zur Lieferung soll ukrainisches Personal eine einwöchige Ausbildung an den Rettungszentren in Deutschland durchlaufen. Bereits im vergangenen September hatte Rheinmetall ein mobiles Feldlazarett nach NATO-Behandlungsstandard Role 2 an die Ukraine geliefert. Dieses umfasste 32 Betten, davon acht für Intensivbehandlung. Dafür wurden zehn ukrainische Soldaten zwei Wochen lang in Deutschland für Auf- und Abbau, Verlegung und Bedienung ausgebildet. Die neuen Rettungszentren sind für die Behandlung direkt an der Front vorgesehen.
Redaktion/sab