Am 12. Dezember 2024 wird die Panzerbrigade 21 „Lipperland“ im Rahmen eines Appells im litauischen Rukla ihre Mission der enhanced Vigilance Activities (eVA) mit Wirkung zum 31. Dezember 2024 offiziell beenden. Der Kommandeur des deutschen Feldheeres, Generalleutnant Harald Gante, wird die Verantwortung für den Folgeauftrag Forward Land Forces (FLF)-Brigade an die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ übergeben. Sie ist die Brigade mit der höchsten Einsatzbereitschaft des Heeres und steht bis zum Erreichen der vollständigen Einsatzbereitschaft der Panzerbrigade 45 jederzeit in Deutschland bereit, um nach Litauen zu verlegen.
2024 hatte die Panzerbrigade 21 aus Augustdorf den Auftrag, die von Deutschland zusätzlich zugesicherte Rückversicherung des baltischen Staates zu gewährleisten. Im Verlauf des Jahres war sie mit rund 2.000 Soldatinnen und Soldaten zur Abschreckung an der NATO-Ostflanke eingesetzt. Zahlreiche Übungen prägten diese Verpflichtung und demonstrierten den engen Schulterschluss mit den NATO-Bündnispartnern.
Panzerbrigade 21 hat viel Erfahrung gewonnen
„Unsere Mission hat nicht nur zum Sicherheitsgefühl Litauens beigetragen, sondern auch unsere eigenen Fähigkeiten signifikant gestärkt“, sagt Brigadegeneral Marco Eggert, Kommandeur der Panzerbrigade 21. Besonders die Erfahrung in planerisch komplexen Straßenmärschen über See, über Luft und über Land erwies sich als wertvoll. Die Verlegungen begannen stets in den Heimatstandorten in Deutschland und führten bis nach Litauen.
Insgesamt wurden so jeweils rund 2.000 Kilometer zurückgelegt. Diese Märsche mit verschiedenen Gefechtsfahrzeugen, wie dem Gepanzerten Transport-Kraftfahrzeug (GTK) Boxer, bildeten die Grundlage für anspruchsvolle Gefechtsübungen, die teilweise im Gelände oder auf dem litauischen Truppenübungsplatz Pabradé durchgeführt wurden.
Redaktion/sab