Wie die Northrop Grumman Corporation in einer Mitteilung vom 26. August 2024 bekannt gab, wurde die Firma von der U.S. Army ausgewählt, um an der ersten Phase des Improved Threat Detection System-Programms teilzunehmen. Dies beinhaltet den Advanced Tactical Hostile Engagement Awareness (ATHENA)-Sensor von Northrop Grumman im Rahmen eines Other Transaction Agreement (OTA) durch die Consortium Management Group, Inc. im Auftrag des Konsortiums für Führung, Kontrolle und Kommunikation im Cyberspace (C5).
ATHENA ist ein Raketenwarnsensor der nächsten Generation, der ein ständiges 360-Grad-Situationsbewusstsein bietet und so den Schutz und die Überlebensfähigkeit von Flugzeugen verbessert. Der ATHENA-Sensor liefert ein hochauflösendes Surround-Video und eine Breitband-Bedrohungserkennung, mit der eingehende elektro-optische und Infrarot-Bedrohungen (EO/IR) schnell geolokalisiert werden können, darunter feindliches Feuer und gelenkte Panzerabwehrraketen, Handwaffen (Sturmgewehre, etc.), mittel- und großkalibrige Maschinengewehre, raketengetriebene Granaten und schultergestützte Panzerabwehrsysteme.
Dennis Neel, Director Survivability Development Programs, Northrop Grumman: „ATHENA kann sehen, was Piloten nicht sehen können, selbst wenn sie durch den Flugzeugboden schauen könnten. Der Sensor bietet Sicherheit während des Fluges durch fortschrittliche Bedrohungswarnfunktionen und ein Situationsbewusstsein, das bisher nur größeren Flugzeugen vorbehalten war, und macht Einsätze für Piloten und Flugzeugbesatzungen sicherer.“
Der ATHENA-Sensor von Northrop Grumman erfüllt die heutigen Missionsanforderungen und bietet der U.S. Army vernetzte, dienstübergreifende Fähigkeiten zur Erkennung künftiger Bedrohungen. Der Sensor wurde bereits in mehreren Live-Fire-Übungen der Regierung eingesetzt. Als Form/Einbau-Ersatz für herkömmliche Flugzeugsensoren lässt er sich nahtlos in ein Flugzeug mit Täuschkörper- oder laserbasierten Gegenmaßnahmensystemen, wie dem Common Infrared Countermeasure System, integrieren.
André Forkert