Dänemark und Schweden haben im Rahmen eines dreiseitigen Rahmenabkommens mit BAE Systems jeweils einen Auftrag zum Erwerb von neuen Schützenpanzern CV9035 Mk IIIC erteilt. Wie das Unternehmen bekannt gab, wird Dänemark 115 und Schweden 50 Fahrzeuge erhalten. Das Rahmenabkommen im Gesamtwert von 2,5 Milliarden Euro umfasse zudem die künftige Lieferung weiterer von beiden Ländern finanzierter 40 CV90 an die Ukraine.
Um welche Variante es sich bei letzteren handelt, geht aus den öffentlichen Stellungnahmen nicht eindeutig hervor. Schweden hat bislang 50 CV9040 aus seinen Beständen an die Ukraine abgegeben und ersetzt diese nun durch die neuen CV9035, was einen Wechsel in der Hauptwaffe von der Bofors 40 mm/L70 zur 35 (optional 50) mm Bushmaster III Maschinenkanone bedeutet (Soldat & Technik berichtete). Dänemark hat diese Variante bereits eingeführt und erhöht seinen Bestand mit dem Auftrag auf 159 Fahrzeuge.
CV9035 auf letztem Stand
Die Version CV9035 Mk IIIC ist nach Angaben von BAE auf dem Stand der letzten Kampfwertsteigerung für die niederländischen Schützenpanzer dieses Typs und erhält den neuen CV90-Turm, der einen Sprung in Design und Funktionalität bedeute. Insgesamt ermögliche dies verbessertes Situationsbewusstsein für die Besatzung sowie gesteigerten Schutz, Mobilität und Wirkung, so Tommy Gustafsson-Rask, Managing Director von BAE Systems Hägglunds.
BAE verweist darauf, dass die CV90-Familie mit 1.900 bestellten Fahrzeugen in 17 Varianten für zehn Nutzerstaaten, davon acht NATO-Mitglieder, internationale Interoperabilität biete. Allerdings weichen die Versionen nicht nur in der Bewaffnung – Finnland, Norwegen und die Schweiz betreiben auch noch den CV9030 mit der Bushmaster II 30 mm-Kanone – sondern auch in der sonstigen Ausstattung teilweise erheblich voneinander ab.
Redaktion/sab