StartFührung & KommunikationSpezialkräfte der U.S. Air Force erhalten zusätzliche Falcon IV Funkgeräte

Spezialkräfte der U.S. Air Force erhalten zusätzliche Falcon IV Funkgeräte

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Die US-Streitkräfte beauftragen L3Harris Technologies mit der Lieferung zusätzlicher Funkgeräte im Gesamtwert von 42 Millionen US-Dollar, dies geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor. Zehn Millionen Dollar der Gesamtsumme entfallen dabei auf das „Portable Radio Program“ des Naval Information Warfare System Command zur Unterstützung der U.S. Air Force (USAF). Dabei handelt es sich um ein 5-Jahres-Programm, das 2017 gestartet wurde und die Streitkräfte mit fortschrittlicherer Technologie ausstatten soll.

L3Harris soll rund 1.000 taktische Falcon IV AN/PRC-163-Zweikanal-Handfunkgeräte liefern. Damit sollen die Special Warfare Airmen und das Luftwaffenpersonal der Tactical Air Control Partys (TACP) mit fortschrittlichen Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet werden. Die Falcon IV ermöglichen unter anderem die Implementierung eines neuen und fortschrittlicheren Gefechtsmanagementsystems. Es handelt sich um einen Folgeauftrag.

Die Aufträge sind Teil einer laufenden Initiative zur technologischen Weiterentwicklung in der gesamten USAF zur Unterstützung des Advanced Battle Management Systems und der CJADC2-Initiative. Das Air Force Special Warfare Program Office nutzt die Falcon IV-Funkgerätefamilie und C4I-Intercom-Ausrüstung, um sichere Kommunikation zur Unterstützung der Missionsbereiche Global Access, Precision Strike und Personnel Recovery bereitzustellen.

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Die AN/PRC-163 und AN/PRC-167 sind mehrkanalige, softwaredefinierte Funkgeräte, die eine National Security Agency (NSA)-zertifizierte Type-1-Verschlüsselung nutzen. Trotz der kompakten Bauform ermöglichen die Geräte die Kommunikation auf unterschiedlichen Frequenzbändern (Multiband)- passend zur jeweiligen Mission.

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Die Falcon IV-Funkgeräte sind integrierte Netzwerkknoten, die gleichzeitig über mehrere Kanäle kommunizieren können. Sogenanntes Crossbanding erlaubt es Informationen über unterschiedliche Netzwerke und Sicherheitsdomänen zu verteilen. Die Funkgeräte sind in der Lage, Satellitenkommunikation, VHF/UHF/L/S-Band und mehrere mobile Ad-hoc-Netzwerk-Wellenformen einschließlich ANW2, sowie taktische Wellenformen der U.S. Army, zu nutzen.

„L3Harris hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Air Force Special Warfare Community die belastbarsten und leistungsfähigsten Handheld- und Manpack-Funkgeräte für verschiedene Einsatzbereiche zur Verfügung zu stellen. Das AN/PRC-163 und AN/PRC-167 bieten maximale Flexibilität innerhalb des CJADC2-Konstrukts“, so Dana Mehnert, President, Communication Systems, L3Harris.

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Das Zweikanal Handheld PRC-163 mit Android Team Awareness Kit (ATAK). Das Zubehör ist kompatibel mit anderen L3Harris Funkgeräten. (Foto: JK Defence & Security Products)

Mittels der Funkgeräte können die Spezialkräfte der USAF über eine Schnittstelle mit dem Special Warfare Assault Kit auf missionskritische Informationen zugreifen. Dieses erlaubt Blue Force Tracking und die Weitergabe von Koordination für die Streitkräftegemeinsame taktische Feuerunterstützung für Luft-Boden- und Boden-Boden-Effektoren. Hierfür kommen unterschiedliche NATO-interoperable Funkverfahren zum Einsatz Damit wird den Einsatzkräften am Boden eine sichere Boden/Luft-Kommunikation für die Luftnahunterstützung geboten. Das Situationsbewusstsein wird ebenfalls durch die Full-Motion-Videofunktionen des ISR-Missionsmoduls verbessert. Die Kräfte am Boden erhalten so die Sicht des Piloten auf Ziele. Die robusten Verfahren erhöhen zudem die Widerstandsfähigkeit gegen die wachsende Bedrohung (EW) der taktischen Edge-Netzwerke.

André Forkert