StartFührung & KommunikationBlack Hornet 3: Norwegische Streitkräfte beschaffen weitere Nano-Drohnen

Black Hornet 3: Norwegische Streitkräfte beschaffen weitere Nano-Drohnen

Thomas Nielsen

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Die norwegische Behörde für Verteidigungsmaterial (Forsvarsmateriell) hat mit dem Technologiekonzern Teledyne FLIR eine Rahmenvereinbarung über die Herstellung und Lieferung von Nano-Drohnen des Typs Black Hornet 3 mit einem Vertragswert von bis zu 475 Millionen norwegische Kronen (entspricht etwa 45 Millionen EUR) geschlossen. Wie aus einer Mitteilung von Forsvarsmateriell hervorgeht, gilt die Vereinbarung zunächst für vier Jahre, kann dann aber bis zu drei Mal jeweils um ein Jahr verlängert werden und hat somit eine maximale Laufzeit von sieben Jahren.

Der erste Abruf aus dem Rahmenvertrag mit einem Wert von 96 Millionen norwegischen Kronen (etwa 9 Millionen Euro) ist der Meldung zufolge bereits erfolgt. Die Auslieferung der Systeme wird noch in diesem Jahr erwartet.

Eine „Nano-Drohne“ ist definiert als eine Drohne mit einem Gewicht von weniger als 60 g. Diese Drohnenklasse wird normalerweise von Hand gestartet und von Infanterie- sowie Spezialkräften zur Aufklärung im Nahbereich außerhalb der eigenen Sichtlinie eingesetzt. Die 32 g schwere Black Hornet ist mit Sicht- und Wärmebildsensoren ausgestattet, hat eine Flugzeit von bis zu 25 Minuten und wird über eine Handkontrollstation gesteuert.

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Die Black Hornet ist seit 2015 in Norwegen in begrenztem Umfang bei Spezialkräften und zu Testzwecken im Einsatz. Mit dem neuen Vertrag wird der Einsatz der Drohne ausgeweitet, so dass die norwegischen Streitkräfte zu den größten Nutzern der neuesten Version der Black Hornet gehören. Bemerkenswert ist, dass es auch anderen offiziellen norwegischen Behörden (z. B. der Polizei) sowie Partnernationen möglich gemacht wird, Drohnen über den norwegischen Vertrag zu erwerben.

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Thomas Nielsen