Nach einer mehrjährigen Testphase habe die US-Streitkräfte die Einführung des SMASH 3000 Feuerleitvisier für Handwaffen beschlossen. Dies gab die israelische Herstellerfirma Smart Shooter in einer Pressemitteilung bekannt. Smart Shooter tritt dabei als Zulieferer des US-Unternehmens Atlantic Diving Supply auf. Der Abnehmer ist laut Pressemitteilung die U.S. Army.
Das SMASH 3000 Feuerleitsystem ist vom israelischen Hersteller Smart Shooter für Handfeuerwaffen unterschiedlicher Kaliber entwickelt worden. Das System arbeitet mit einer Kombination von elektrooptischer Hardware, integrierter Bilderkennungssoftware und einem ballistischen Rechner.
Herstellerangaben zufolge bietet SMASH 3000, welches auch als SMASH 2000L bezeichnet wird, unterschiedliche Zielerfassungs- und Trackingmodi, optimiert für Ziele wie UAVs. Durch eine integrierte Positionsstabilisierung kann das Feuerleitvisier erfolgreich sowohl gegen statische, als auch dynamische Ziele eingesetzt werden. Zudem ist das SMASH 3000 System mit 740 g knapp 450 g leichter als das seit 2019 vom US-Heer erprobte SMASH 2000 System. Darüber hinaus ist das SAMSH 3000 – wie auf der am KSK Symposium 2022 gezeigten Variante zu sehen – mit Vergrößerungsnachsatzoptiken (Booster) sowie Nachtsichtvorsatzgeräten kombinierbar.
Das Feuerleitvisier hat laut Herstellerangaben kaliberübergreifend seinen Wert als zuverlässiges Zielmittel in den letzten drei Jahren sowohl auf dem M4 Sturmgewehr als auch auf der M110 SASS Designated Marksman Rifle System bewiesen. Bezüglich spezifischer Angaben zu dem zukünftigen Nutzers hielt sich Smart Shooter bedeckt, erklärte aber, dass die Feuerleitvisiere erwartungsgemäß die Drohnenabwehrfähigkeit von infanteristischen Verbänden stärken sollen.
Bereits im Februar 2022 beschafften die niederländischen Streitkräfte nach vorhergehender erfolgreicher Erprobung das SMASH AD (Anti Drone) System zur Nutzung auf Handwaffen als Mittel zur Abwehr von Kleinstdrohnen. Auch die Bundeswehr hat das SMASH Feuerleitvisier 2021 auf dem Truppenübungsplatz Todendorf nach eigenen Angaben erfolgreich erprobt. Die damals angedachte Beschaffung im Rahmen einer Initiative ist bis jetzt jedoch nicht erfolgt.