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KSM 2023+ – Aufwuchs des Kommandos Spezialkräfte Marine

Jan-Phillipp Weisswange

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Die ältesten Spezialkräfte der Bundeswehr wachsen deutlich auf. Am 5. April 2023 wird der Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte und Stellvertreter Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Frank Lenski, die neuen Einheiten des Kommandos Spezialkräfte der Marine (KSM) im Rahmen eines feierlichen Appells in Dienst stellen. Mit der neuen Struktur KSM2023+ einher geht nahezu eine Verdoppelung der Dienstposten des KSM auf 600 Stellen. Dies soll bis 2025 erreicht werden.

Die neue Struktur und damit eine deutliche Vergrößerung des KSM wurde schon vor einigen Zeit durch das Verteidigungsministerium gebilligt. 

Beginnend ab dem 1. April 2023 werden mit der Spezialoperationen-Bootskompanie und der Unterstützungskompanie zwei neue Einheiten aufgestellt. Die Gruppe Ausbildung wird aufgelöst und als Ausbildungszentrum Spezialkräfte der Marine ebenfalls als neue Einheit aufgestellt. 

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Der jetzt bevorstehende ambitionierte Aufwuchs des KSM spiegelt nicht zuletzt den Bedeutungszuwachs maritimer Spezialkräfte wider. 

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Die Kampfschwimmer sind seit 1974 im Marinestützpunkt Eckernförde stationiert, wo sie seit dem 1. April 2014 den Kern des KSM bilden.

Das Kommando Spezialkräfte der Marine ist die maritime Komponente der Spezialkräfte der Bundeswehr. Das KSM stellt mit den Kampfschwimmern, einschließlich ihrer Unterstützungs- und Führungsteams, Experten für besondere militärische Aufgaben im maritimen Umfeld bereit. Ihre Einsatzgebiete sind vor allem die offene See, Küstengebiete, Flussmündungen und Binnengewässer.

Die Kampfschwimmer sind als Taucher, Fallschirmspringer, Speedbootpiloten, Sprengstoffexperten, Einzelkämpfer und vieles mehr ausgebildet.

Zu ihren Fähigkeiten gehören: das Gewinnen von Schlüsselinformationen in Krisen- und Konfliktgebieten, Geiselbefreiungen, Wiederinbesitznahme von Schiffen, das Festsetzen von Zielpersonen im Ausland, offensive Abwehr terroristischer Bedrohungen und verdeckte Operationen im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr. Unterstützt werden die Kampfschwimmer von Spezialoperationen-Bootsteams und maritimen beweglichen Arzttrupps.

Jan-Phillipp Weisswange