Soldaten der British Army erhalten in Kürze erste Systeme des SMASH-Feuerleitsystems des israelischen Herstellers Smartshooter zur Bekämpfung von Kleinstdrohnen, wie aus einer heutigen Meldung der britischen Beschaffungsbehörde Defence Equipment & Support (DE&S) hervorgeht. Geschlossen wurde eine Fünfjahresrahmenvertrag mit Viking Arms – dem Inhaber der SMASH-Vertriebsrechte in Großbritannien – mit einem Gesamtvolumen von bis zu 20 Millionen Pfund. In einem ersten Schritt wurden 225 Systeme im Wert von 4,6 Millionen Pfund abgerufen.
„Diese Fähigkeit zur Bekämpfung von Kleinstdrohnen (C-sUAS) wird zunächst in das Sturmgewehr SA80 A3 integriert und kann auch in andere in Betrieb befindliche Handwaffen eingebaut werden“, heißt es in der Mitteilung. „Das Feuerleitsystem Smartshooter SMASH Smart Weapon Sight wird den Soldaten zu Fuß die Möglichkeit geben, eine hohe Trefferwahrscheinlichkeit gegen Mikro- und Mini-UAVs zu erzielen.“
Den Aussagen von Oberstleutnant Mark Bowden, Leiter des CUAS-Programms im Army programmes directorate, in der DE&S-Mitteilung zufolge ist das SMASH-System „eine bewährte Fähigkeit, die bereits bei unseren Verbündeten und Partnern im Einsatz ist. Wie wir in der Ukraine und in anderen Einsatzgebieten gesehen haben, nimmt die Bedrohung durch UAS erheblich zu, und SMASH bietet dem Soldaten in allen drei Teilstreitkräften eine erhebliche Verbesserung und verschafft ihm im C-sUAS-Kampf einen taktischen Vorteil.“
Gut informierten Kreisen zufolge haben die Briten sowohl SMASH 3000 als auch SMASH X4 Systeme getestet und sich schlussendlich für die X4 Variante entschieden. Die Auslieferung der Geräte soll offenbar noch 2023 erfolgen.
