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U.S. Army will Spezialkräfte verkleinern

Sidney E. Dean

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Die U.S. Army will rund zehn Prozent ihrer Spezialkräfteplanstellen abbauen. Die meisten der 3.000 betroffenen Planstellen sind als Unterstützungspersonal eingestuft (Aufklärungsspezialisten, Fermeldespezialisten, Logistiker, aber auch Spezialisten für psychologische Kriegsführung). Die Anzahl der eigentlichen Kommandosoldaten soll sich kaum ändern, erklärt das US-Heer.

Als Begründung für den Abbau wird primär die neue strategische Weltlage zitiert. In einem Konflikt gegen Russland oder China wären vor allem konventionelle Kräfte gefragt; der Stellenwert der Spezialkräfte wäre, im Vergleich zur Insurgentenbekämpfung der letzten Jahrzehnte, reduziert.

Kritiker aus den Reihen der Spezialkräfte, aber auch im US-Kongress, beklagen jedoch, dass das Pentagon hier eine Fehlrechnung vorlegt. Als nur ein Beispiel führen sie die Rolle der Spezialkräfte als Ausbilder und Verbindungspersonal zu den Streitkräften vieler Nationen in Afrika, Asien, Nahost und Lateinamerika an. Der Abbau des Spezialkräftepersonals könnte eine Präsenzlücke entstehen lassen, die durch Russland, China, oder andere strategische Konkurrenten des Westens gefüllt werden könnte.

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Bereits jetzt ist abzusehen dass der Kongress im Rahmen der Etatbewilligung das Pentagon zwingen dürfte, die Abbaupläne zu reduzieren.

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Sidney E. Dean