StartAusrüstung & BekleidungKalaschnikow beginnt die Auslieferung des Körperschutzsystems Strelok

Kalaschnikow beginnt die Auslieferung des Körperschutzsystems Strelok

Kristóf Nagy

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Das zum Kalaschnikow Konzern gehörenden Unternehmen Triada-TKO LLC hat eigenen Angaben zufolge mit der Auslieferung seines neuen Körperschutzsystems vom Typ Strelok an die russischen Streitkräfte begonnen. Dies gab der Konzern am 8. Dezember in einer Pressemitteilung bekannt. Kalaschnikow hatte Strelok offiziell im August im Rahmen der Rüstungsmesse Army 2023 vorgestellt.

Die Kalaschnikow Tochter Triad-TKO hat bereits in enger Zusammenarbeit mit dem russischen Verteidigungsministerium das Allwetter-Bekleidungssystem VKPO 3.0 entwickelt und liefert dieses seit Mai an die Streitkräfte aus. Das nun von Triad-TKO vorgestellte Strelok System besteht aus einem Plattenträger mit Seitenelementen, Tiefschutz und Schulterprotektoren. Bedauerlicherweise schweigt die Stellungnahme über das Gewicht und die verwendeten Materialien, es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass es sich um eine Kombination aus hartballistischen Platten und weichballistischen Einlagen handelt.

Die ballistische Schutzleistung des als Corset Plus bezeichneten Oberkörperschutzes wird von Kalaschnikow mit dem GOST Level BR5 angegeben. Dabei werden die Platten mit insgesamt sechs Patronen im Kaliber 7,62 mm x 54R aus 10 m Entfernung beschossen. Die Mündungsgeschwindigkeit der 7N13 Patrone mit gehärtetem Stahlkern ist mit 830 m/s und die der panzerbrechenden 7BZ3 Patrone mit 810 m/s vorgegeben. Eine Konditionierung der Platten ist nicht vorgesehen. Zu dem Strelok System gehört auch ein Rucksack mit 30 Liter Fassungsvermögen, mehrere Magazin- und Mehrzwecktaschen, sowie eine Tragetasche.

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Mit dem Strelok Körperschutzsystem adressieren die russischen Streitkräfte den seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine häufig benannten Mangel an persönlicher ballistischer Schutzbekleidung. Es ist dennoch abzuwarten, inwieweit sich die neuen Ausrüstungskomponenten bewähren und in welchen Mengen sie von den Streitkräften bestellt und im welcher Güte von der einheimischen Wirtschaft produziert werden könne.

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Kristóf Nagy