Die Bundeswehr hat Rheinmetall über die Bw Bekleidungsmanagement GmbH mit der Lieferung von 15.008 zusätzlichen Helmen des Typs „Gefechtshelm Spezialkräfte schwer“ beauftragt. Wie aus einer am 8. Dezember 2023 veröffentlichten Mitteilung der Bw Bekleidungsmanagement GmbH auf der europäischen Vergabepattform TED hervorgeht, wurde ein entsprechender 205.000 Helme umfassender Liefervertrag um zusätzlich 15.008 optionale Helme erhöht.
Bei dem Gefechtshelm handelt es sich um den Helmtyp „Batlskin Viper“ des US-Herstellers Galvion, mit dem Rheinmetall 2020 eine Vertriebspartnerschaft in Deutschland geschlossen hat. Bereits Ende 2020 wurde 15.000 Helme über einen mit Rheinmetall geschlossenen Rahmenvertrag damals noch als „Gefechtshelm Zwischenlösung“ beschafft.
Seither hat die Bundeswehr mehrere Verträge mit Rheinmetall über die Lieferung von insgesamt 313.000 Helmen geschlossen. So wurde nach der russischen Invasion in der Ukraine recht zügig ohne vorherigen Teilnahmewettbewerb der oben aufgeführte Lieferauftrag von 205.000 „Gefechtshelmen Spezialkräfte schwer“ an die Rheinmetall Soldier Electronics GmbH aus Stockach am Bodensee vergeben. Die Lieferung der 205.000 Helme sollte einer früheren Rheinmetall-Mitteilung zufolge bis 2025 erfolgen. Damit wurde die „Zwischenlösung“ praktisch zur „Dauerlösung“, S&T berichtete.
Mittlerweile wird der Helmtyp in der Bundeswehr nur noch unter dem Namen „Gefechtshelm Streitkräfte“ geführt. In Summe haben die deutschen Streitkräfte somit nunmehr 328.008 dieser Helme bei Rheinmetall beschafft.