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Strategisch kommunizieren mit Spezialkräften

Pressestabsoffizier im Kommando Spezialkräfte

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Bei aller Geheimhaltung wurden internationale Spezialkräfteeinsätze immer wieder in der Öffentlichkeit bekannt. Aufgrund des hohen Risikos und der Brisanz eignen sie sich hervorragend für Roman- und Filmstoff. Mediale Zurückhaltung weckt darüber hinaus Neugier. Mythen und Klischees ranken sich um die Spezialkräfte der Welt und um deren Missionen. Kommunikation ist jedoch wie Wasser: Sie lässt sich nicht unterdrücken, bestenfalls durch planvolle Informationsarbeit kanalisieren. Unterbleibt das, kann wie bei Hochwasserkatastrophen erheblicher Schaden entstehen.

Zahlreiche internationale Spezialkräfte verfügen über eigene Fähigkeiten zur taktischen Kommunikation. Die taktisch-operative Beeinflussung von Zielgruppen durch Verwendung von Kommunikationsmitteln und -methoden ist Aufgabe von Psychological Operations (PsyOps). In den USA beispielsweise gehören PsyOps-Kräfte genuin zu den Special Forces. In der Bundeswehr hingegen herrscht eine strikte Trennung zwischen taktischer Direktkommunikation der Truppe für Operative Kommunikation und der Informationsarbeit.

Bild1 Besucherzentrum KSK Foto Bundeswehr KSK
Aktive Öffentlichkeitsarbeit wie im Besucherzentrum des KSK ist auch bei Spezialkräften möglich. In den ersten 11 Monaten verschafften sich gut 11.000 Besucher einen Einblick in Geschichte, Aufgaben und Einsätze des KSK. (Foto: Bundeswehr / KSK)

Die deutschen PsyOps-Kräfte sind auch nicht den Spezialkräften unterstellt. Hinzuweisen ist an dieser Stelle darauf, dass im Folgenden nicht die taktische, sondern die strategische Kommunikation und Informationsarbeit betrachtet werden.

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