StartBewaffnungRheinmetall liefert geschützte HX-Lkws für schwedische Archer-Artilleriesysteme

Rheinmetall liefert geschützte HX-Lkws für schwedische Archer-Artilleriesysteme

Stefan Axel Boes

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Rheinmetall ist vom schwedischen Unternehmen BAE Systems Bofors AB damit beauftragt worden, 48 geländegängige HX-Lastkraftwagen mit geschützter Fahrzeugkabine zu liefern. Wie der Konzern mitteilte, sollen die 8×8-Militärfahrzeuge von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) künftig als Träger für die Archer-Artilleriesysteme der schwedischen Streitkräfte dienen. Der Vertrag, der im März 2024 geschlossen wurde, hat ein Volumen von rund 71 Millionen Euro. Die Auslieferung soll im dritten Quartal 2024 beginnen und Ende 2027 abgeschlossen sein. Der Auftrag beinhaltet neben den Fahrzeugen auch Service- und Instandsetzungsleistungen.

Im Zuge des Auftrags der schwedischen Armee wird erstmals die Serienintegration von Archer auf der HX-Plattform umgesetzt.

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Der 8×8 HX-Lkw als Plattform für Archer. (Foto: Rheinmetall)

Derzeit ist das Radartilleriesystem bei den schwedischen Streitkräften auf einer 6×6-Plattform in Nutzung, die durch die neuen 8×8-Lkws abgelöst wird. Die HX-Fahrzeuge sind nach Herstellerangaben speziell an die Anforderungen einer 155-mm-Radhaubitze angepasst, etwa um der Druckwelle beim Schuss standzuhalten. Zudem verfügten sie über ein Höchstmaß an Geländegängigkeit. Die speziell gehärtete Rheinmetall-IAC-Kabine trage maßgeblich zum Schutz der Besatzung während eines Einsatzes in Hochrisiko-Szenarien bei. Die Systemintegration erfolgt bei BAE Systems Bofors AB.

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Hochmobile Lastkraftwagen der HX2-Baureihe von RMMV sind bereits seit über zehn Jahren in hoher Stückzahl bei den schwedischen Streitkräften im Einsatz – als Logistik-Lkw und etwa als Trägerfahrzeuge für das Flugabwehrraketensystem Patriot. Laut Rheinmetall lasse sich das neue Artilleriesystem aufgrund des „Familiengedankens“ bei der HX-Fahrzeugfamilie nahtlos in die bestehende Logistik der schwedischen Streitkräfte einbinden. Mit dem aktuellen Auftrag leiste man einen weiteren Beitrag zur Steigerung der Interoperabilität innerhalb der NATO.

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Fahrzeuge der HX-Familie sind in einer wachsenden Zahl von Streitkräften des Verteidigungsbündnisses und alliierter Nationen eingeführt. Neben Schweden nutzen auch andere Nationen wie Deutschland, Großbritannien, Australien Dänemark, Österreich oder Norwegen die HX-Militär-Lkw in hohen Stückzahlen und in unterschiedlichen Konfigurationen. Die Verwendung gleichartiger Systeme bietet Synergiepotentiale in den Bereichen Ausbildung, Einsatz, Wartung und Instandsetzung.

Stefan Axel Boes