In Zusammenarbeit mit der Firma Liebherr hat die österreichische Hintsteiner Defence das Hi2Protect Add-On-Schutzsystem entwickelt, das sich auf Standardmaschinen adaptieren lässt ohne gravierende Modifikationen am Fahrwerk, Bremssystem usw. vorzunehmen. Dieses Schutzsystem kann somit von Fahrzeug zu Fahrzeug wechseln und nur bei Bedarf montiert werden. Es wurde am Industry Day des Military Engineering Centre of Excellence in Ingolstadt am 4. Dezember dem Fachpublikum aus allen NATO-Staaten präsentiert.
Vorteile sind laut Hersteller das leichte Gewicht, das neben dem flexiblen Einsatz je nach Bedarf und zur Verfügung stehender Maschine auch den einfachen Transport des Schutzsystems sowie An- und Abbau direkt am Einsatzort ermöglicht; sowie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Krisengebieten und allen anderen Situationen, in denen der Fahrzeugbediener einer möglichen Bedrohung ausgesetzt ist, bei sämtlichen Arbeitsmaschinen vom Bagger bis hin zur Straßenreinigungsmaschine und in diversen Einsatzbereiche vom öffentlichen Sektor über die Feuerwehr bis hin zur Wehr- und
Sicherheitstechnik im Logistik- oder Pioniereinsatz.
Hi2Protect verursacht geringe Belastung
Fahrzeuge seien umrüstbar binnen weniger Stunden, die finanzielle Belastung in der Anschaffung sei im Vergleich zu konventionellen Schutzfahrzeugen gering, so Hintsteiner Defence. Bereits angeschaffte Arbeitsmaschinen könnten um- bzw. nachgerüstet werden, verbunden mit einer besseren Auslastung, da diese nur im Ernstfall geschützt würden. Bei Maschinenservice beziehungsweise Reparaturarbeiten könne der Schutz anderwärtig für Sicherheit sorgen. Es gebe keine Einschränkung der Traglast und keine Steigerung des Co2-Ausstoßes oder Treibstoffverbrauchs.
Die Firma Hintsteiner Defence GmbH hat ihren Sitz in Sankt Barbara im Mürztal, Österreich, und hat sich auf die Entwicklung und Fertigung von Einzelteilen und Baugruppen für die Verteidigungsindustrie spezialisiert. Sie ist auch an einem zweiten Standorten in Kindberg vertreten. Das Familienunternehmen beschäftigt rund 90 Mitarbeiter. Die Expertise der Firma reicht von der Entwicklung bis hin zur serienreifen Produktion inklusive weiterer Veredelungen wie Lackierung, Beschichtung und Montage.
Redaktion/sab
