Die Schiffstaucher agieren als „Unterwasserhandwerker“ und nehmen mit Schweißapparat und Unterwasserkettensäge ausgestattet Arbeiten unter Wasser wahr. Die Bezeichnung mag auf den ersten Blick etwas irreführend sein, denn sie agieren vor allem im Bereich der Häfen. So sind die Schiffstaucher an allen Standorten der Marine sowie bei den Pionieren in Minden ansässig. Sie werden auch als Helmtaucher bezeichnet.
Laut öffentlichen Quellen werden sie bei unterschiedlichen Arbeiten unter Wasser in bis zu 61 Metern Tiefe eingesetzt. So kontrollieren sie Hafenbecken, oder räumen dort Hindernisse. Gerade im Hinblick auf die Landes- und Bündnisverteidigung wichtig, auch im Hinblick auf potentielle Sabotage. Die Ausbildung findet am Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine in Neustadt (Holstein) statt.
Die Schiffstaucher auf der boot 2025
Am Rande der boot Düsseldorf 2025 sprachen wir mit Oberstabsbootsmann E. über das Thema Schiffstaucher. Er ist ein sehr erfahrener Ausbilder am Einsatzausbildungszentrum Schadensabwehr Marine in Neustadt (Holstein). Neben den Fähigkeiten, der Ausbildung erklärt er auch die Ausrüstung. Zu dieser gehört ein Trockentauchanzug aus Trilaminat des schwedischen Herstellers Waterproof. Zur Ausstattung gehören auch zwei unterschiedliche Tauchhelme, einer ist der HTA 19 Superlite SL37 von Kirby Morgan.
André Forkert