StartMobilitätAirbus Helicopters H160 und H160M für die französischen Streitkräfte

Airbus Helicopters H160 und H160M für die französischen Streitkräfte

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In einer Partnerschaft mit Airbus Helicopters, Babcock und Safran Helicopter Engines stellt die französische Beschaffungsbehörde DGA der französischen Marine vier Hubschrauber H160 für Such- und Rettungseinsätze bereit. Die Hubschrauber sollen ab 2022 für zehn Jahre die Lücke überbrücken, die zwischen der Ausmusterung der Alouette III und der Indienststellung der H160M Guépard ab 2026 entsteht.

Die zivile Version H160 wird im Laufe diesen Jahres in den Markt eingeführt. Die Industriepartner sind verpflichtet worden, den Betrieb der H160 bei der Marine zu unterstützen, um die geforderten Leistungen und Verfügbarkeit zu erreichen. Aus dem operativen Feedback der französischen Marine sollen Erkenntnisse für die Entwicklung der H160M abgeleitet werden.

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Vier zivile H160 sollen zwischen 2022 -2032 die Rolle eines leichten SAR-Hubschraubers in der französischen Marine übernehmen. (Foto: Airbus Helicopters)

Die H160 ist ein zweimotoriger Hubschrauber der nächsten Generation in der 6-Tonnen-Klasse und wird von zwei Safran Arrano-Triebwerken (je 738 kW Dauerleistung) angetrieben. Das modulare Konzept ermöglicht die einsatzspezifische Ausstattung für z.B. Offshore-Transport, Privat- und Geschäftsluftfahrt, medizinische Notfalldienste und öffentliche Dienste.

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Die ebenfalls modulare militärische Version H160M Guépard soll ab 2026 in einer Stückzahl von 169 Maschinen zulaufen und im Rahmen des gemeinsamen Programms leichte Hubschrauber (Hélicoptère Interarmées Léger, HIL) fünf Hubschraubertypen (Heer: Gazelle; Marine: Alouette III, Dauphin und Panther; Luftwaffe: Fennec) in den französischen Streitkräften ersetzen. Für das Heer sind 80 Hubschrauber ab 2026, für die Marine 49 ab 2028 und die Luftwaffe 40 Maschinen im Anschluss vorgesehen.

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Beginnend 2026 wird der Mehrrollenhubschrauber H160M Standard-Hubschrauber in den französischen Streitkräften. (Foto: Airbus Helicopters)

Das Aufgabenspektrum im Heer umfasst bewaffnete Aufklärung, Feuerunterstützung, Infiltration von Spezialkräften und medizinischen Evakuierung. Die Marine will den Hubschrauber für Schiffsabwehr-, Seestreitkräfte-, Aufklärungs- und Seenotrettungsmissionen einsetzen. Einsatzoptionen der Luftwaffe sind Luftraumschutz, Such- und Rettungseinsätze, Aufklärungsmissionen und Vordringen in die Tiefe.

Der Vorentwicklungsvertrag mit Airbus Helicopters und Safran Helicopter Engines ist im Dezember 2019 abgeschlossen worden. Darin sind Anpassungen der Avionik (Thales FlytX), der Sensorausstattung (z.B. EuroFLIR 410 und Thales tactical radar) und der Kabine an die militärischen Forderungen vorgesehen. Die Führungsstäbe der französischen Streitkräfte und die DGA erarbeiten zurzeit die militärischen Forderungen hinsichtlich Leistungsdaten und Ausstattung. 2021 soll die Entwicklung dann endgültig in Auftrag gegeben werden. Der Erstflug der H160M ist für 2023 geplant.

Technische Daten H160
Max. Startmasse 6.050 kg
Nutzlast (incl. Treibstoff) bis zu 2.000 kg
Passagiere 2 Piloten mit bis zu 11 Passagieren bzw. 5 voll ausgerüsteten Kommandosoldaten
Marschgeschwindigkeit 255 km/h
Reichweite bis zu 795 km
Triebwerk 2x Safran Arrano 1A mit je 738 kW Dauerleistung

Gerhard Heiming