StartBewaffnungStreitkräfte Luxemburgs beschaffen Sturmgewehre von Heckler & Koch

Streitkräfte Luxemburgs beschaffen Sturmgewehre von Heckler & Koch

Waldemar Geiger

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Das Großherzogtum Luxemburg will die Handwaffen seiner Streitkräfte modernisieren und hat deshalb Heckler & Koch mit der Lieferung verschiedener Sturmgewehre im Gesamtwert von rund zehn Millionen Euro beauftragt. Das geht aus einer Veröffentlichung der Verteidigungsdirektion der luxemburgischen Regierung auf der europäischen Vergabeplattform TED hervor. Demnach konnte sich das Unternehmen gegenüber einem anderen Anbieter durchsetzen.

Die neuen Sturmgewehre sollen die seit Jahrzehnten in Nutzung befindlichen Ordonanzwaffen des Typs Steyr AUG A1 ersetzen. Wie Heckler & Koch gegenüber Soldat & Technik auf Anfrage bestätigte, wird das Unternehmen die luxemburgische Armee mit Sturmgewehren des Typs HK416 A7 (in den Rohrlängen 11 und 14,5 Zoll) im Kaliber 5,56 mm x 45 ausrüsten.

Hinzu kommen 40-mm-Anbau-Granatwerfer des Typs HK269 sowie HK417 A2 Sturmgewehre im Kaliber 7,62 mm x 51. Die Lieferung aller Waffen soll innerhalb eines Jahres erfolgen und 2024 abgeschlossen sein.

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Mit der Entscheidung für das HK416 A7 wird das Großherzugtum die erste Nation sein, die die Variante der Waffe querschnittlich in seine Streitkräfte eingeführt hat, die bis dato nur bei Spezialkräften anderer Nationen in Nutzung ist.

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So wird die 14,5-Zoll-Variante des HK416 A7 beispielsweise als G95k bei den Spezialkräften der Bundeswehr genutzt. Auch die Spezialkräfte Estlands vertrauen seit einigen Jahren auf Sturmgewehre des Typs HK416 A7.

Das HK416 A7 ist ein Kurzhub-Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss. Die Ergonomie basiert auf der AR-15 Systemfamilie. Allerdings gibt es einige Abweichungen, so verfügt das HK416 A7 über einen speziellen 45-Grad-Sicherungshebel für Einzelfeuer und 90-Grad-Winkel für Dauerfeuer im Gegensatz zu den bei AR-Gewehren üblichen 90/180-Grad-Sicherungen.

Waldemar Geiger