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Feierliche Übergabe beim Landeskommando Baden-Württemberg

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Während eines großen militärischen Appells mit über 300 angetretenen Soldatinnen und Soldaten hat am 16. September 2024 die feierliche Übergabe des Landeskommando Baden-Württemberg stattgefunden. Oberst Thomas Köhring gab in Anwesenheit des stellvertretenden baden-württembergischen Ministerpräsidenten und Innenministers  Thomas Strobl, hochrangiger Vertreter aus Politik und Bundeswehr sowie zahlreicher geladener Gäste die Führung an seinen Nachfolger, Kapitän zur See Michael Giss, ab.

Die Zeremonie, die in der Theodor-Heuss-Kaserne stattfand, begann mit dem Einmarsch der Abordnungen der derzeit drei Heimatschutzkompanien und weiterer Dienststellen des Landeskommandos. Musikalisch begleitete das Heeresmusikkorps Ulm unter der Leitung von Major Dominik Koch die Veranstaltung. Neben den Soldatinnen und Soldaten des Kommandos nahmen auch Vertreter des Reservistenverbandes sowie der zivilen Behörden teil, mit denen das Kommando eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet.

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Der Handschlag besiegelt die Übergabe des Landeskommandos Baden-Württemberg (von links): der scheidende Kommandeur, Oberst Thomas Köhring, Generalmajor Andreas Henne, Stellvertreter des Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos, und der neue Kommandeur Kapitän zur See. Michael Giss, , vor der Fahnenabordnung mit der Truppenfahne des Landeskommandos Baden-Württemberg. (Foto: Bundeswehr/Malathoniadis)

In seiner Abschiedsrede bedankte sich Oberst Köhring bei seinen Soldatinnen und Soldaten sowie den zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den geleisteten Dienst und die erfolgreiche Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren: „Auf das gemeinsam Geleistete können wir alle stolz sein.“ Nach über 44 Jahren als Soldat in der Bundeswehr endet mit Ablauf des Monats auch seine aktive Dienstzeit.

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Der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, sprach vor den zum Appell angetretenen Soldatinnen und Soldaten: „Das Landeskommando Baden-Württemberg ist der zentrale und bewährte Ansprechpartner der Landesregierung in allen Fragen der zivil-militärischen Zusammenarbeit. Besonderen Wert legen wir dabei auf ein vertrauensvolles und gutes Verhältnis zum Kommandeur des Landeskommandos – und das hatten wir zweifellos mit Oberst Thomas Köhring.“

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Ihm gelte sein herzlicher Dank für das stets konstruktive und gewinnbringende Miteinander, so Strobl. „Zurück in der baden-württembergischen Heimat begrüßen darf ich heute Kapitän zur See Michael Giss. Ich freue mich darauf, mit ihm die gute wie vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen zu können. Die Bundeswehr gehört zu Baden-Württemberg und ist ein verlässlicher Sicherheits-Partner für die Landesregierung. Den Soldatinnen und Soldaten sind wir dankbar für ihren Dienst und begegnen ihnen mit Dankbarkeit und Respekt.“

Den Höhepunkt der Zeremonie stellte die Übergabe der Truppenfahne durch den Stellvertreter des Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, Generalmajor Andreas Henne dar, die symbolisch den Führungswechsel markierte. Der neue Kommandeur war bereits in der Hansestadt Hamburg Kommandeur des dortigen Landeskommandos und dient seit über zehn Jahren im sogenannten territorialen Bereich der Bundeswehr. Kapitän zur See Giss ist in Freiburg im Breisgau geboren.

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Von links: Generalmajor Andreas Henne, Stellvertretender Ministerpräsident und Innenminister von Baden-Württemberg Thomas Strobl und Oberst Thomas Köhring, scheidender Kommandeur des Landeskommandos Baden-Württemberg schreiten die Front der angetretenen den Truppen ab. (Foto: Bundeswehr/Malathoniadis)

„Mit der Übernahme der Führung des Landeskommandos Baden-Württemberg kehre ich in meine Heimat zurück“, sagte Kapitän zur See Giss. „Für mich schließt sich so nach über 41 Jahren Dienst in der Bundeswehr der Kreis. Jetzt freue ich mich auf die große Herausforderung, Baden-Württemberg auf dem Weg in eine abgestimmte Gesamtverteidigung zu begleiten.“

Der 31 Soldatinnen und Soldaten starke Ehrenzug, der von der Heimatschutzkompanie „Oberrhein“ aus dem badischen Bruchsal gestellt wurde, hatte in der Vorbereitung für diesen Appell insgesamt 25 Kilometer Formaldienstausbildung durchgeführt. „Die Reserve steht bereit, wenn sie gebraucht wird“, so der Kompaniechef, Oberstleutnant Marc Hansmann.

Redaktion/sab