Patria und das lettische Verteidigungsministerium haben die Lieferung von 56 zusätzlichen 6 x 6 Transportpanzern als Führungsfahrzeuge vereinbart. Die Fahrzeuge sollen als Teil des multinationalen Common Armoured Vehicle System (CAVS)-Programms in Lettland hergestellt werden. Die Auslieferung soll noch dieses Jahr beginnen und bis 2029 dauern. Der Auftragswert wird mit über 60 Millionen Euro angegeben.
Die neuen Führungsfahrzeuge werden nach Angaben des lettischen Verteidigungsministers Andris Sprūds die operationellen Fähigkeiten der Streitkräfte des Landes signifikant verbessern und und gleichzeitig zur weiteren Entwicklung der einheimischen Rüstungsindustrie beitragen. Sowohl der Minister als auch Mats Warstedt, Senior Vice President of Market Area Nordics von Patria, betonten den Erfolg der tiefgehenden Kooperation zwischen der Industrie und den CAVS-Mitgliedsnationen.
Führungsfahrzeuge kommen zu 200 Bestellungen hinzu
Gegenwärtig beteiligen sich Finnland, Schweden, Lettland und Deutschland am CAVS-Programm zur Beschaffung eines von Patria entwickelten gemeinsamen 6 x 6 Transportpanzers. In Deutschland sollte dieser nach parlamentarischer Befassung Anfang des kommenden Jahres das Modell Fuchs ablösen und voraussichtlich am Standort von KNDS im saarländischen Freisen gebaut werden. Aufgrund der vorgezogenen Neuwahlen ist dies allerdings nun unsicher
Insgesamt hat Patria bereits Aufträge für mehr als 750 Fahrzeuge erhalten. Die künftigen lettischen Führungsfahrzeuge kommen zu 200 bereits bestellten Transportpanzern des Typs hinzu. Für die inländische Produktion hat Patria im Mai 2024 eine Fabrik in Valmiera eröffnet.
Redaktion/sab