StartBewaffnungKanada schreibt neue Dienstpistole aus

Kanada schreibt neue Dienstpistole aus

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Das kanadische Verteidigungsministerium hat Anfang dieser Woche die Ausschreibung für die Beschaffung von Dienstpistolen veröffentlicht. Die derzeit in Nutzung befindlichen, veralteten und technisch stark abgenutzten Pistolen des Typs Browning Hi-Power No. 2 Mk1 sollen durch das C22 Modular Pistol Project bezeichneten Vorhabens ersetzt werden.

Das kanadische Verteidigungsministerium bemüht sich seit 2011 darum eine neue Dienstpistole zu beschaffen um die veraltete Browning Hi-Power abzulösen. Zuletzt wurde im Februar ein Entwurf der Ausschreibung veröffentlicht und Markteilnehmer eingeladen die dort aufgelisteten Kriterien zu kommentieren.

Die nun veröffentliche finale Ausschreibung folgt dem Entwurf weitestgehend. So bleibt die Anforderung, dass die Abzugsmechanik als Einheit tauschbar ausgestaltet sein muss. Auch das Entspannen der Waffe über den Abzug vor dem Zerlegen ist nicht zulässig und muss über eine separate Vorrichtung erfolgen. Gerade der erste Punkt schließt somit Hersteller wie z.B. Beretta, CZ, Glock oder Heckler & Koch mit ihren aktuellen Produktportfolios von vorne herein aus und favorisiert Sig Sauer mit dem Pistolenmodel P320.

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Das kanadische Verteidigungsministerium erwartet die Angebote bis zum 3. August 2021. Eine Entscheidung über den Zuschlag wird im Anschluss zügig erwartet, da die Streitkräfte einen dringenden Bedarf von knapp 8.000 Pistolen haben, welche zusammen mit den ebenfalls ausgeschriebenen Holstern spätestens zwölf Monate nach Auftragsvergabe zu liefern sind. Das Gesamtvolumen beläuft sich weiterhin auf 16.500 Pistolen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren.

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Kristóf Nagy