Die digitale Kommunikationsplattform TACTICAL CORE des militärischen IT-Dienstleisters blackned hat nach den Labortests jetzt auch die letzten Funktionstests unter gefechtsnahen Bedingungen bestanden – und gilt nun als einsatzfähig. Dies sei ein Meilenstein bei der Umsetzung des Programms „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO), teilte das Unternehmen mit.
Im Rahmen des Programms D-LBO hatte der militärische IT-Spezialist blackned 2021 von der Bundeswehr den Auftrag erhalten, die Software für ein effektives Netzwerk zu entwickeln, das sämtliche auf dem Gefechtsfeld beteiligten Einheiten verbindet. Jetzt hat das aus mehreren Softwarekomponenten bestehende TACTICAL CORE von blackned auch die letzten Funktionstests unter gefechtsnahen Bedingungen bestanden. Schon nach den ersten Tests unter Laborbedingungen gab es ausschließlich positive Reaktionen auf Seiten des Entwicklers und der Bundeswehr. TACTICAL CORE ist durch seine zentrale Funktion ein signifikantes Kernelement des D-LBO-Programms. Für die letzten Funktionstests hat blackned gemeinsam mit einer Wehrtechnischen Dienststelle die Funktionsfähigkeit von TACTICAL CORE in simulierten operativen Einsatzszenarien untersucht. „TACTICAL CORE erfüllt damit alle Bedingungen für den Einsatz“, sagt Timo Haas, CEO von blackned.
Die blackned GmbH ist als Hightech-Software-Hersteller und Spezialist für militärische IT-Systeme führend in der Entwicklung von Kommunikations- und Steuerungssystemen, die eine Software-definded Defense (SDD) erst ermöglichen. TACTICAL CORE arbeitet im Wesentlichen mit den Softwarekomponenten XONITOR als Überwachungs- und Verwaltungsinstrument und RIDUX für die zuverlässige und effiziente Daten- und Kommunikationsinfrastruktur. Das patentierte MeshFlOW ermöglicht die nahtlose Konnektivität, auch wenn sich Soldaten dynamisch im Einsatzgebiet bewegen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Datenübertragung von TACTICAL CORE mit der höchsten Sicherheitsstufe „NATO Restricted“ zertifiziert.
Die Herausforderung bei der Entwicklung von TACTICAL CORE war die Vielzahl der unterschiedlichsten Systeme, die auf dem Gefechtsfeld, in taktischer Randlage und in den operativ tätigen Kommandozentralen zum Einsatz kommen. Die Interaktion, der Austausch von Daten und die Kommunikation zum Beispiel von analogen Funkgeräten mit digitalen Geräten wie Smartphones ist nur möglich über ein interoperables IT-Netzwerk als Basis. Auch gemeinsame Operationen verschiedener Einheiten, unterschiedlicher Streitkräfte und der Einsatz einer immer größeren Zahl an digitalen Ausrüstungsgegenständen, Technologien und Systemen schafft eine informationstechnische Komplexität, die umso mehr eine effektive Interoperabilität erfordert, um Daten zielführend und sicher auszutauschen. Und genau das ermöglicht TACTICAL CORE jetzt, erklärt das Unternehmen.