Die Designated Marksmen (Zielfernrohrschützen) der tschechischen Streitkräfte werden mit neuen Zielfernrohrgewehren ausgerüstet, die die in die Jahre gekommenen Dragunow SVD ablösen sollen. Wie die tschechischen Streitkräfte nun bekanntgegeben haben, wurde eine erste Lieferung von 242 Gewehren des Typs CZ Bren 2 PPS jüngst an die Truppe ausgegeben.
Die CZ Bren 2 PPS wird vom in Uherský Brod beheimateten tschechischen Traditionshersteller Česká zbrojovka gefertigt. Die Waffe basiert auf der Bren 2, welche im Kaliber 5,56 mm x 45 bzw. 7,62mm x 39 aus der 805 BREN entwickelt wurde. Allen Versionen ist gemein, dass es sich um einen Gasdrucklader mit kurzem Gaskolbenhub und Drehkopfverschluss handelt.
Über die spezielle Ausführung CZ Bren 2 PPS ist indes wenig bekannt. Sie scheint auf der seit einigen Jahren angebotenen CZ Bren 2 BR zu basieren. Sowohl das Kaliber 7,62 mm x 51, als auch das Setup und das 25 Patronen fassende Magazin scheinen gleich. Der größte Unterschied betrifft die Rohrlänge. Während die BR ein 16 Zoll Rohr aufweist, scheint die PPS auf den vom tschechischen Verteidigungsministerium bereitgestellten Bildern eine deutlich längere, mindestens 18-Zoll-Ausführung des Rohres zu haben.
Dem aktuellen Los von 242 Gewehren sollen noch dieses Jahr weitere 104 folgen, um die Dragunow abzulösen. Neben der mit den meisten NATO-Staaten nicht kompatiblen Munition im Kaliber 7,62 mm x 54R krankt die SVD auch an einem zunehmenden Verschleiß und der nicht vorhandenen Modularität, welche sich etwa in der stark eingeschränkten Nachtkampffähigkeit zeigt.

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