StartBewaffnung60-mm-Mörser für die Infanterie – Das Leichte Wirkmittel indirektes Feuer

60-mm-Mörser für die Infanterie – Das Leichte Wirkmittel indirektes Feuer

Sebastian Hadam

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Die Infanterieverbände des Heeres sind als Teil des Wirkverbundes der Streitkräftegemeinsamen Taktischen Feuerunterstützung (STF) mit dem System Mörser 120 Millimeter ausgestattet.

Er ist die Steilfeuerkomponente zur unmittelbaren Feuerunterstützung der Infanterieverbände gegen weiche bis halbharte Ziele als Waffe mit Flächenwirkung. Der Einsatz erfolgt beim schweren System auf dem MTW M113 meist plattformgebunden, beim System auf dem Luftlandewolf und Wolf SSA im abgesessenen Einsatz unter Nutzung von Zweibein und Bodenplatte. Obwohl der Mörser 120 Millimeter abgesetzt eingesetzt werden kann, ist er aufgrund seiner Gewichtsbilanz nur unter erhöhtem Aufwand für die Begleitung abgesessener Kräfte geeignet.

Die Fähigkeitslücke für einen hochmobilen, abgesessenen Einsatz einer Steilfeuerkomponente mit begrenzter Reichweite soll deshalb durch das System Leichtes Wirkmittel indirektes Feuer geschlossen werden.

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Einsatz bei der Infanterie

Das Leichte Wirkmittel indirektes Feuer ist ein Mörsersystem im Kaliber 60 Millimeter. Mit ihm soll zukünftig für die Infanterie (Jäger, Fallschirmjäger und Gebirgsjäger) und für die Spezialkräfte eine gesicherte Zielbekämpfung bei einer Reichweite von ca. 100 bis 1.500 Meter im direkten Richten und darüber hinaus bis 3.500 Meter im indirekten Richten gewährleistet werden. Das System ist abgesessen (ohne Fahrzeug) einsetzbar, in infrastrukturarmen und unwegsamen Geländen mitführbar, verladbar in Starrflüglern, Drehflüglern, auf Kraftfahrzeugen, Booten und auf Tragtieren und darüber hinaus luftlandefähig.

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