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ST Engineering stellt neue Handwaffen vor

Jan-Phillipp Weisswange

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Die singapurische Firma ST Engineering hat auf der Singapur Air Show zwei neue Handwaffen vorgestellt: das Sturmgewehr Next Gen SAR und das leichte MG Ultimax 100 MK9, die neuest Version aus der Ultimay 100-Baureihe.

Mit der Next Generation Singapore Asault Rifle – kurz Next Gen SAR – stellt der in Staatsbesitz befindliche Konzern die Nachfolgegeneration der Singapore Assault Rifle – 21st Century (SAR-21) vor. Wie das derzeit bei den Streitkräften Singapurs als Standardwaffe dienende Gewehr handelt es sich bei der Next Gen SAR um ein Bullpup-System im Kaliber 5,56 mm x 45. Dieses Konstruktionsprinzip bietet gerade im urbanen Einsatzumfeld Vorteile. Weiterhin legten die Konstrukteure die Waffe auf beidseitige Bedienbarkeit aus. AUch der Hülsenasuwurf lässt sich auf die jeweils andere Seite verlegen. Mil-Std 1913-Schnittstellen ermöglichen den Anbau von Optiken und Anbaumodulen. Die Schulterstütze lässt sich an den Schützten und die getragene Ausrüstung anpassen.

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Die Standard-Sturmgewehrversion der Next Gen SAR wiegt rund 4000 Gramm. (Foto: ST Engineering )

Die Standard-Sturmgewehrversion der Next Gen SAR wiegt rund 4000 Gramm. Der 508 mm lange Lauf jat eine Dralllänge von 178 mm. Die Gesamtlänge liegt je nach Konfiguration zwischen 670 und 810 mm. Neben dem Standard-Sturmgewehr bietet ST Engineering auch eine Scharfschützenvariante des Next Gen SAR an. Diese verfügt über ein integriertes Feuerleitvisier, welches nach Firmenangaben auch bewegliche Ziele entdecken kann. Weiterhin befindet sich eine Grenadier-Variante im Angebot, an welcher der hauseigene seitlich aufschwenkbare 40mm-Granatswerfer STK40GL angebracht ist.

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Das Next Gen SAR ist ein Bullpup-System im Kaliber 5,56 mm x 45. (Foto: ST Engineering)

Die neueste Version MK9 des Ultimax 100 wiegt rund 6000 Gramm, ist je nach verbauter Schulterstütze zwischen 950 und 1030mm lang und hat ein 457mm langes Rohr mit einer Dralllänge von 178 mm. Die Waffe arbeitet als Gasdrucklader und verschießt ebenfalls das Kaliber 5,56 mm x 45. Neu ist die Munitionszuführung: Das leichte MG lässt sich sowohl über Magazine laden – wahlweise NATO-STANAG-kompatible 30-Schuss-Patronenbehälter oder 100-Schuss-Trommelmagazine – als auch mit Gurten. nach Firmenangaben soll die Präzision der Waffe trotz höherer Feuerkraft mit der von Sturmgewehren vergleichbar sein. Weiterhin soll die Waffe einen sehr geringen Rückstoß aufweisen.

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Ältere Versionen des Ultimax 100 dienen außer in Singapur noch bei den Streitkräften Singapurs und Kroatiens. Die singapurischen Streitkräfte entschieden sich kürzlich, das leichte MG Ultimax 100 Mk2 durch eine Variante der Colt Infantry Automatic Rifle 6940 zu ersetzen.

Jan-Phillipp Weisswange